Donnerstag, 17. September 2015

Warum Arbeitslose gut für die Wirtschaft sind

Achtung: Mir ist gerade nach etwas Satire


Ich glaube, ich finde den Artikel nicht wieder, den ich gestern oder vorgestern irgendwo gelesen habe. Es ging in dem Text darum, dass kaum zu erwarten ist, dass viele der neuen Flüchtlinge hier in Deutschland später auch Arbeit finden werden, weil ihnen die nötige Qualifikation und auch die nötigen Sprachkenntnisse fehlen und sie es deshalb noch schwerer haben werden als schlecht ausgebildete, wenig gebildete oder aus Altersgrüden nicht mehr gefragte Deutsche.

Aber, wurde da gesagt, dennoch sei der Zustrom der vielen Flüchlinge gut für unsere Wirtschaft,
denn sie würden ja konsumieren, die Sozialhilfe oder Hartz IV oder was sie sonst vom Staat bekommen, auch ausgeben, damit auch Umsatzsteuer und andere versteckte Steuern bezahlen und auch für Umsatz sorgen.

Ja .. ist klar.

Finde ich auch gut, das mal so gelesen zu haben, denn konsumieren tun wir deutschen Sozialhilfeempfänger, Renten-Aufstocker, reinen Hartz-IV-Empfänger, Wohngeld-Aufstocker oder Hartz-IV-Aufstocker ja auch. Wir bezahlen auch versteckte Steuern und da wir essen und trinken und auch mal was anderes kaufen, kurbeln wir ja dann auch die Wirtschaft an. Und da viele von uns sogar was jobben, auch wenn uns das nicht ganz von der Stütze weg bringt, werden die meisten Deutschen sogar die davon übrig gebliebenen Freibeträge komplett in die Deutsche Wirtschaft stecken, da sie das Geld auch komplett hier ausgeben und nicht teilweise ins Ausland überweisen.

Ich werde mir das merken, wenn mir das nächste Mal jemand beim Jobcenter das Gefühl zu vermitteln versucht, ich sei ein Sozialschmarotzer und möchte allen Menschen, die Jürgens und meinen Blog lesen und auch noch Stütze vom Staat dazu brauchen oder sogar pur davon leben, davon erzählen, damit sie, wenn sie auch das Gefühl haben, man suggeriert Ihnen, sie seien Sozialschmarotzer, dass sie dann sagen können .. aber nicht doch .. jeder der konsumiert, ist gut für den Staat, auch wenn er das Geld nicht selbst verdient hat, sondern vom Staat bekommen hat.

Gelle ????
So ... nun mal ernsthaft weiter .. oder war das vielleicht schon ernsthaft ???? ... smile ...

Also ich suche Euch noch ein paar ganz bierernste Links zum Thema Flüchtlinge, Chance auf Arbeit finden und die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft raus.

Und ansonsten ... ich war schon immer selbstbewusst genug, mir nicht einreden zu lassen, dass es meine persönliche Schuld ist, dass ich im Alter nunmal keinen wirklich gut bezahlten Job hab finden können, sondern mich so durchwurstele.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/vielen-fluechtlingen-droht-die-arbeitslosigkeit-13807121.html


Anfang des Textes hier .. Rest bitte reinlesen, ist nicht uninteressant, zumal es auch kommen kann, dass so der neue Mindestlohn wieder kaputt gemacht werden kann.

"Arbeitsmarkt Vielen Flüchtlingen droht Arbeitslosigkeit
Immer mehr Geringqualifizierte strömen nach Deutschland. Der Chef der Arbeitsagentur Weise dämpft im Gespräch mit der F.A.Z. übertriebene Erwartungen schneller Erfolge und fordert einfachere Verfahren."


In dem Artikel könnt Ihr gut nachlesen, was wir über unsere Nachbarn aus Rusland und den umliegenden Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die ja nun schohn länger hier sind, sehr genau wissen. Teilweise dürfen sie viel Arbeiten gar nicht machen oder wenn ja, scheitert es an der Qualifikation, den Sprachkenntnissen und sonstwas für Hürden.

Leben sie noch in einem Asylantenheim, sind die 143 Euro Taschengeld viel Geld, weil sie ja sonst alles kriegen ... leben sie aber wie wir Deutschen in einer eigenen Wohnung, gehören diese 143 Euro zum Satz dazu, der mit 359 Euro bei einem Alleinstehenden sogar unter dem eines alleinstehenden Deutschen liegt. Dann erleben sie erstmalig, wie hart das in Deutschland wirklich zugeht. Viele unserer Russen sagen ja, wären sie doch damals bloß zu Hause geblieben, denn hier haben sie überhaupt keine Zukunft und fühlen sich allein gelassen.


Ein Video, das klar macht, dass alles so einfach nicht sein wird und die Hoffnung auch vieler qualifizierter Menschen aus den Fluchtgebieten sich sicherlich genauso wenig erfüllen wird wie die von vielen genauso qualifizierten älteren Menschen hierzulande .. auch in unserem Wohnblock sind Jürgen und ich nicht die einzigen älteren Leute mit Abitur und einer wirklich guten Ausbildung sowie Allgemeinbildung, die froh sind, überhaupt ein paar Taler durch irgendwas in Sachen Jobben dazu zu kriegen und die Hoffnung auf was anderes längst aufgegeben haben. Davon gibt es hier neben den Russen oder Menschen mit Behindertung oder Rentnern, die aufstocken müssen, nämlich auch viele.

LG Renate

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