Donnerstag, 3. März 2016

So wäre Leiharbeit eine Option, Frau Merkel !!!

Der Standpunkt der Linken zur Leiharbeit ist vollkommen richtig


Ich lese gerade einen der letzten Newsletter der Linken und möchte hier mal deren Standpunkt verlinken, denn genauso sollte das auch aussehen, damit Leiharbeit gerecht wäre, nicht mehr reine Ausbeutung, sondern ein Job, der sich auszuüben lohnen könnte. Außerdem wäre ich sicher, dass so eine Bezahlung von Leiharbeit zur Folge hätte, dass endlich wieder mehr stinknormale Jobs in Festanstellung da wären statt fast nur noch Leiharbeit, weil es sich für die Firmen wirklich nur noch bei Ausfall von Mitarbeitern oder Auftragsspitzen lohnen würde, Leiharbeiter statt fester Arbeiter einzustellen.

Und ich runzele gerade die Stirn, weil ich da lese, unsere liebe Kanzlerin mit den "ach so freundlichen Gesicht Angela Merken" hat schon wieder irgendwo ihre Finger drin, um die Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter noch weiter zu verschlimmern.

Ich habe bei meinem Mann miterlebt, was Leiharbeit bedeutet, über 3 Jahre lang. Wenn wir nicht damals ein Plus durch Pflegegeld in der Kasse gehabt hätten, um das Riesenloch zu stopfen, was uns die Leiharbeiterei gekostet hat, die Jürgen hat machen müssen .. denn damit macht man heute minus gegenüber Hartz IV pur, also nicht zu arbeiten .. ich habe keine Ahnung, wie wir diese 3 Jahre hätten überleben sollen.

Na ja ... ich verlinke das mal für Euch und hoffe, die Linke kriegt irgendwann so viele Wähler, dass sie solche Ideen auch realisieren kann.

LG Renate
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Zeitarbeit: Mehr Sicherheit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefordert

Da die Bundesregierung nicht müde wird, den guten Zustand der Wirtschaft festzustellen, muss gerechte Entlohnung eine Selbstverständlichkeit sein, so Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zu den Plänen der Regierung, Zeitarbeit und Werkverträgen weit weniger stark zu reglementieren, als ursprünglich geplant.
Das Geplante war bereits ungenügend und nun macht die Kanzlerin "weniger Schutz bei Zeitarbeit und Werkverträgen zur Chefsache", kritisiert der Vorsitzende der LINKEN, Bernd Riexinger, und stellt die Position der LINKEN erneut klar: Kein Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit abschaffen. Als Sofortmaßnahme muss gleicher Lohn für gleiche Arbeit vom ersten Tag an bezahlt werden und zusätzlich ein Flexibilitätszuschlag von 10 Prozent auf den Lohn erfolgen. Alles andere ist Sozialdumping.
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07.01.2016 Klaus Ernst

Mehr Sicherheit für Arbeitnehmer statt mehr Flexibilität für Arbeitgeber

"Der Referentenentwurf zu Leiharbeit und Werkverträgen bleibt ohnehin weit hinter den Anforderungen zurück. Dass die Bundeskanzlerin selbst diese bescheidenen Maßnahmen ablehnt, ist reine Interessenspolitik zugunsten der Arbeitgeber. Es ist fern jeder Gerechtigkeit, wenn zwei Menschen monatelang die gleiche Arbeit im gleichen Betrieb leisten und der eine deutlich schlechter bezahlt wird als der andere. Die Bundesregierung wird nicht müde, den guten Zustand der Wirtschaft festzustellen. Dann muss gerechte Entlohnung eine Selbstverständlichkeit sein", erklärt Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. Ernst weiter:

"Es ist Etikettenschwindel, wenn Frau Merkel in ihrer Neujahrsansprache einerseits mahnt, es komme darauf an, dass wir uns nicht spalten lassen, und andererseits mit Leiharbeit und Werkverträgen die Spaltung von Belegschaften zulässt. Die Betonung der Tarifautonomie durch die Bundesregierung wird zu einem hohlen Spruch, wenn man gleichzeitig hinnimmt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zweiter Klasse geschaffen werden. Die Bundesregierung weiß, dass die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften – und damit die Tarifautonomie – durch Leiharbeit deutlich geschwächt wird. Diese bewusste Einteilung von Arbeitskräften in zwei Klassen ist unerträglich. Wir brauchen nicht mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, sondern mehr Sicherheit für die Beschäftigten. Und zwar ab dem ersten Tag der Beschäftigung.
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7. Januar 2016 Bernd Riexinger

Merkel macht weniger Schutz bei Zeitarbeit und Werkverträgen zur Chefsache

Bundeskanzlerin Merkel will nach dpa-Informationen die Pläne von Bundesarbeitsministerin Nahles (SPD) für eine stärkere Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen entschärfen. Sie will maximal die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag umsetzen. Die CSU soll gar über einen Bruch des Koalitionsvertrags bei diesen Themen nachdenken. Dazu erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

Ob Mausklick oder Nackenstück, die Große Koalition scheint sich Tagelöhner vom Schlachthof bis zum Crowdworking im Internet als neues Normalarbeitsverhältnis zu wünschen. Wer immer mehr Flexibilität im Arbeitsmarkt auf Kosten der Beschäftigten fordert, der muss auch sagen wo das hinführen soll.
Und wieder einmal kann sich die SPD nicht durchsetzen. Selbst die zahmen und völlig unzureichenden Versuche einer stärkeren Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen von Arbeitsministerin Nahles werden von höchster Stelle kassiert. Die CSU wittert ihre Chance und etabliert sich neben ihrer Rolle als Hetzerin gegen Flüchtlinge auch als willfährige Lobby der Arbeitgeber und will gleich alles auf null zurückdrehen.
Die SPD hat sich trotz ihres Katastrophenwahlergebnisses von Anfang an als heimliche Siegerin in der Großen Koalition ausgespielt, diese Zeiten scheinen endgültig vorbei zu sein. Die SPD hat sich in der Koalition verbraucht, sie hat kapituliert und wird ihre letzten Jahre auf der Regierungsbank weiter als willfähriger Juniorpartner absitzen.
DIE LINKE fordert ein Ende des Missbrauchs von Werkverträgen. Leiharbeit gehört abgeschafft. Als Sofortmaßnahme muss gleicher Lohn für gleiche Arbeit vom ersten Tag an bezahlt werden und zusätzlich ein Flexibilitätszuschlag von 10 Prozent auf den Lohn. Alles andere ist Sozialdumping.



 

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