Mittwoch, 31. August 2016

Kinderarmut trotz Mindestlohn unverändert .. und wieso wunder Euch das?

Ich schüttel gerade wieder nur noch mit dem Kopf


 Dass Kinder viel Geld kosten, sollte jedem Menschen, der in der Lage ist, sein Gehirn auch zu benutzen statt es nur auf dem Hals mit sich herum zu tragen, eigentlich klar sein.

Dass es nicht möglich ist, von 8,50 Euro in der Stunde - brutto wohlgemerkt - auch nur sich selbst und einen Partner geschweige denn auch noch Kinder zu ernähren, ist doch eigentlich logisch.

Insofern war es auch logisch, dass die Einführung des Mindestlohns nichts an der Kinderarmut in Deutschland ändern wird, weil sowas die Aufstocker-Haushalte doch gar nicht verringern kann.

 Wieso denken Politiker oder solche Leute, die noch einen gut bezahlten Job haben sollten oder eine gute Rente, weil sie älter sind als wir oder so oder gar keine Kinder groß gezogen haben, sondern alles sich selbst gegönnt, während wir Kinder groß gezogen und logischerweise auch ernährt haben, und zwar mehr als eins ... dass Aufstocker gar nicht arbeiten.

Die meisten Menschen arbeiten doch. Das ist in unseren Sozialecken auch so. Die verdienen nur sehr wenig, und dass das so ist, ist die Schuld der Einführung der Hartz-IV-Gesetzte und die Sanktionierungspraxis, wenn man sich weigert, jeden noch so schlecht bezahlten gar nicht der eigenen Qualifikation entsprechenden Job anzunehmen wie z. B. Leiharbeit, also sich ausbeuten zu lassen.

Und nun schütteln sie wieder mit dem Kopf, weil die Kinderarmut nach der Einführung des Mindeslohns sogar zugenommen (geringfügig, kopiere gleich die Zahlen raus) und nicht wie gehofft abgenommen hat.

Mensch Leute .. denken wäre hier angesagt.

Es gibt nur eine Möglichkeit, die Kinderarmut, Altersarmut und Armut überhaupt in Deutschland zu verändern, und das wäre die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, das jeder kriegt, jeder Erwachsene, jedes Kind, jeder Alte und Behinderte, das auch zum Leben reicht.

Wenn man dann dazu im Billiglohnsektor was verdient oder andere Einnahmen hat, dann kann man vermutlich klakommen und so ein Einkommen ja auch versteuern. Es haben Euch so viele Leute schon vorgerechnet, dass das BGE diesen Staat nicht mehr kosten würde als das aktuelle System, aber allen helfen würde. Darüber gibt es gut belegte Zahlen, die sich jeder ansehen kann.

Es wird aber nicht gemacht, weil man davon ausgeht, die Menschen wären ja so faul, die würden dann nicht mehr arbeiten.

Das glaube ich erstens nicht, allenfalls von einigen, die heute auch nicht arbeiten, weil sie entweder zu dumm dazu sind oder aber so abgestürzt, dass sie gar nichts mehr auf die Reihe kriegen. und zweitens ... es kostet nicht mehr, warum probiert Ihr es nicht einfach mal aus?

Es wäre zum Wohle aller, der Kinder, der Alten und Behinderten und sogar zum Wohle derer, die noch anständig bezahlte Arbeit haben.

So nun paar Links zum Thema, das gerade mal wieder durch die Presse geht ... sie scheinen wohl ihre Statistiken aufzuarbeiten.


Insgesamt sind es 1,9 Millionen Kinder, die in Armut leben.

Davon die Zahlen derer, die trotz Armut arm sind, und zwar mehr als vorher:

...
Aufstocker-Familien sind Haushalte mit mindestens einem Erwerbstätigen, der zusätzlich zu seinem geringen Gehalt noch Hartz-IV-Leistungen erhält. Bei Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 lebten dem Bericht zufolge 861.022 Kinder unter 18 Jahren in solchen Haushalten. Ein Jahr später, im Januar 2016, seien es 861.539 gewesen.
....


LG
Renate


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen