Sonntag, 27. November 2016

Schöne Stunden müssen nicht immer was kosten

Das Gute am Wohnen im Armen-Ghetto

 Wenn man aus welchem Grund auch immer arm wird, muss man fast immer auch umziehen, und zwar in eine Sozialsiedlung, was man auch Armen-Ghetto nennen kann.

Spätestens dann verlieren die meisten Menschen, die vorher noch etabliert waren, fast immer ihr gesamtes soziales vorheriges Umfeld. Man kann nicht mehr mithalten und ist oft nicht sofort, aber langfristig weg vom Fenster.

In so einem Umfeld lernt man vollkommen andere Menschen kennen, die mehr oder weniger alle schlimme Dinge erlebt haben, die aber auch genau wissen, was es heißt, arm zu sein.

Man findet neue Freunde, die nicht schlechter sein müssen als die alten, auch wenn sie meistens ein wenig psychisch lädiert sind, weil sie zu viel Schlimmes erlebt haben.





Es ist nicht immer so, dass diese neuen Freundschaften nun ein Leben lang halten, aber das ist auch in Gegendenden, wo sozial etablierte Menschen zu Hause sind, nicht immer so.

Eine neue Erfahrung ist, man kann mit diesen neuen Freunden wieder feiern oder zusammensein wie früher in Kinder- oder Teenagertagen






 In Armen-Gegenden gibt es wieder Partys, wo jeder eine Kleinigkeit mitbringt.

In Armen-Gegenden kann man auch bei nur ner Tüte Keksen und ner Tasse Kaffee zusammensitzen, ohne sich in Grund und Boden schämen zu müssen, weil alle genau wissen, wie das ist zu rechnen.

In Armen-Gegenden hat keiner eine tolle Wohnungseinrichtung.
 Wenn man gemeinsam Weihnachten feiert oder Silvester, ist jeder froh, dass es irgendwas zu Essen gibt .. egal was.

Dass kein Geld für Feuerwerk da ist, ist sonnenklar. Man geht raus und schaut sich an, was die Leute aus den Einfamilienhäusern in die Luft jagen und freut sich daran.
 Tja .. und sowas wie auch nur unsere beiden alten Pferde ist für die Menschen aus Ecken wie unseren was total Schönes .. sie freuen sich, wenn sie ein bisschen teilhaben können daran, mit denen auch nur zu spielen.

So haben wir heute zum Beispiel den 1.Advent einfach so genossen, dass wir uns daran gefreut haben, mit zwei Freundinnen mit den Pferden zu spielen, den Sonnenschein zu genießen und zu schnacken.


Man kann auch glücklich sein ohne viel Geld zu haben, das habe ich gelernt, seit ich in einem Sozial-Ghetto wohne.

Etwas mehr Geld würde es aber zuweilen ein wenig leichter machen. Deshalb gibt es auch diesen Mecker-Blog über die Sozialpolitik in Deutschland.


 

 LG
Renate
 

Eine schöne Adventszeit für unsere Leser

Wir wünschen Euch ein paar besinnliche Vorweihnachtswochen


Auch viele kleine Dinge können im Leben Freude machen, auch jetzt in der Vorweihnachtszeit. Genießt es einfach.




LG
Renate und Jürgen

Samstag, 26. November 2016

Ein altes Video aus unserer Auto-losen Zeit

Der lange Weg zum alten Stall - wieder mit Musik dabei


Langsam taucht bei youtube doch alles Mögliche wieder auf und ist wieder zu sehen, auch unser Video über unseren weiten Fußweg zum alten Stall. Was haben wir es doch heute gut wieder mit einem Auto unterm Hintern.

Na schaut mal, wie weit wir früher jeden Tag bei jedem Mistwetter gelaufen sind, um unsere Pferde zu versorgen.


LG
Renate

Und wie schaut das Rentenkonzept von Nahles nun aus?

Ich geh mal schnuppern



Die früheren Arbeitsminister sagen, sie ist nur auf Stimmenkauf aus .. was sie in echt vorschlägt, ist viel zu wenig.


Augenwischerei, heißt es hier in diesem Beitrag.


Der Spiegel redet von unrealistischen Ideen.


Der Deutschlandfunk macht sich in erster Linie Sorgen darum, dass das Konzept langfristig nicht funktionieren wird und die jungen Leute später auf der Strecke bleiben.


Die Süddeutsche spricht von guten Ideen, die aber nicht finanzierbar seien.

Tja ...Hoffnung auf eine halbwegs sichere Zukunft macht das alles irgendwie nicht.

LG
Renate

Dienstag, 22. November 2016

Jeder 10. Hauptverdiener in Deutschland ist armutsgefährdet ....

... und das sind längst nicht nur Leiharbeiter, sondern auch viele andere Vollzeit-Beschäftigte


Ich hörte das gerade in den Nachrichten, habe mal gegoogelt und auch einen Link dazu gefunden, den ich Euch hier mal dazu setze.

Unsere Regierung überlegt immer noch .. ach was kann man denn da nur gegen machen?

Die Zahlen stammen von der Hand-Böckler-Stiftung, also der Organisation, die auch unsere Angaben als Crowdworker ausgewertet hat.

Die Regierung beschäftigt sich also damit.

Vielleicht fangen sie ja bald mal an zu handeln, wäre echt super.

Hier der Link:


LG
Renate

Montag, 21. November 2016

Die Langversion des Textes von ver.di über uns Crowdworker

Nicht nur über Jürgen und mich, sondern auch eine Kollegin


Viel Spaß beim Lesen, auch die Langversion liest sich toll.


LG
Renate

Ach ja ... der Strom wird ab Januar 17 auch wieder teurer

Bei den Stadtwerken Kiel sind das 1,29 Cent pro Kilowattstunde


Ach ja ... wir kriegen doch nun pro Nase ganze 4 Euro mehr Regelsatz im Monat ab Januar 2017. Was für eine gigantische Anpassung der Regelsätze an die vielen Preiserhöhungen in der letzten Zeit, die man da den Sozialhilfeempfängern, ALG-II-Empfängern, aber auch allen anderen Menschen, die nur ein wenig aufstocken beziehungsweise nichts dazu kriegen, weil sie knapp überm Regelsatz liegen, da wieder anbietet, nicht wahr?

Bei Jürgen und mir frisst die eine Hälfte auf jeden Fall schon die Strompreiserhöhung ab Januar 17 wieder auf.

Bei 2.500 Kilowattstunden pro Jahr sollen das 32 Euro sein, die der Strom 2017 teurer wird. Wir brauchen aber immer um die 4.000 Kilowattstunden, denn wir wohnen in einer Sozialwohnung, die noch urtümliche mit Strom betriebene Warmwasserboiler im Bad und in der Küche und kein warmes Wasser über die Heizungsanlage hat.

Das ist bei armen Leuten ja meistens so, da die in Luxuswohnungen doch gar nicht wohnen dürfen.

Das werden dann wohl an die 50 bis vielleicht sogar 60 Euro mehr an Stromkosten in 2017 für uns werden.

48 Euro kriegt einer von uns mehr. Also reicht die Regelsatzerhöhung von einem von uns noch nichtmal aus, um die Strompreiserhöhung aufzufangen.

Der Rest vom anderen soll dann reichen, um alle anderen Preiserhöhungen abzudecken.

Ist doch nett .. aber das kennt man ja.

Und Merkel kandidiert erneut.

Schön ist zu hören, dass sich die drei anderen Parteien angesichts der Konkurrenz durch die AfD nun endlich mal darin einig zu sein scheinen, der CDU gemeinsam entgegenzutreten.

Insofern ist die AfD und deren Wahlerfolg was ganz Positives, denn es hat endlich dazu geführt, dass die SPD, die Grünen und die Linken mal was gemeinsam für die verarmte breite Masse tun wollen.

Aber wann das Erfolg haben wird, sei dahin gestellt .. so lange müssen wir wohl wieder sehen, wie wir auch in 2017 mit noch weniger Geld im Portemonnaie klarkommen.

LG
Renate

Sonntag, 20. November 2016

Kein Umsatz ohne die entsprechende Kundschaft

Eine Anregung an die hohen Herrschaften von der Regierung und dem Großkapital

 Ich bin immer noch beim Thema Industrie 4.0 beziehungsweise der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt und den praktischen Auswirkungen davon.
Ich gehe konform mit der Aussage, die neulich Obama und Merkel gemacht haben, dass es nicht möglich sein wird, die Globalisierung aufzuhalten. Jürgen und ich haben einen digitalen Job und genug Erfahrung damit um zu wissen, das wäre unmöglich, da von der Seite eines einzelnen Landes oder selbst sowas wie der Europäischen Gemeinschaft gegenanzugehen.

 Es ist lange her, dass ich mal in Spanien, weil es dort in unserem Urlaubshaus im Regal stand, von Brecht das Theaterstück "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" gelesen haben. Die Quintessenz für mich daraus war eine andere als das, was ich heute in Wikipedia finden kann, nämlich die, dass die Großindustrie keine Umsätze machen kann, wenn sie nicht gewillt ist, den Arbeitern so viel Lohn zu zahlen und auch genug Arbeitsplätze anzubieten, damit die wiederum ihre Waren auch kaufen können.

 Sie können sich gegenseitig Umsatztaneile abringen, weil immer wieder einer mehr Technologie einsetzt als der andere, wodurch logischerweise aber auch immer mehr gut bezahlte Arbeitsplätze verlorengehen. Das klappt auch bis zu einem gewissen Punkt, aber das klappt irgendwann nicht mehr, denn selbst ein Unternehmen, das alle anderen platt gemacht hat, wird nichts mehr verkaufen können, wenn die Kunden kein Geld mehr haben, ihre Waren einzukaufen. Wer die Menschen in seiner Umgebung verhungern lässt, geht automatisch selbst pleite.

 Genau genommen ist das ganz einfache Evolutionsbiologie, die da abläuft. Auch in der Natur ist das so. Jemand, der anhand sehr einfacher Beispiele in der Natur sowas beschreibt, ist Richard Dawkins. Selbst ein Falke wird sterben, wenn er alle Tauben aufgefressen hat und vorher alle anderen Falken aus dem Weg geräumt hat. Das ist eine ganz einfache Logik.
Wiederum können auch zu viele friedliche Pflanzenfresser daran, sterben, weil es keine Raubtiere mehr gibt und sie sich zu stark vermehren und so ihre eigene Lebensgrundlage vernichten.

 Auch das ist Evolutionsbiologie.

Wir erleben das gerade in den arabischen Ländern, deren Lebensgrundlage bisher immer so ausgesehen hat, dass die Alten von den Kindern versorgt werden und wo nur viele Kinder eine Garantie dafür waren, dass die Alten später auch bis ins hohe Alter genug bekommen, wenn sie nicht mehr arbeiten können.
Es funktioniert dort nicht mehr und ist der Grund für die schlimmen Kriege und die Flüchtlingsflut von dort.

 Unser Kapitalismus ist aber auch dabei, sich selbst zu vernichten, weil immer mehr Reiche den Mittelstand verdrängt haben und sich weltweit gegenseitig Konkurrenz machen .. die Technologie immer weiter verbessern .. verbessern müssen, denn wer es nicht tut, geht pleite.

Das Prinzip ist das gleiche wie die sehr einfache Darstellung der konkurrierenden Fleischdosen-Fabrikanten in Brechts "Die heilige Johanna der Schlachthöfe".

 Als ich das Heft mit dem Theaterstück damals durchgelesen habe, das war lange vor der Zeit, in der wir jetzt leben. Mich sprach da eins so besonders an und hat mich den Inhalt dieses Theaterstücks auch nicht vergessen lassen, nämlich der Satz der Hauptdarstellerin, die in der Armenküche Essen verteilt, zu den Schwarzhüten gehört, also fromm und gottesfürchtig ist, aber auch versucht, mit einem der Firmenbosse zu reden.

 Man soll dem Ochsen nicht das Maul verbinden, der da drischt, sagt sie zu dem Fabrikanten.

Schaut mal oben .. lauter Neuwagen .. wer Autos verkaufen will, sollte dem Volk auch genug Geld lassen, sich einen Neuwagen leisten zu können .. oder ein Haus .. oder teure Kleidung .. Urlaubsreisen .. genug zu Essen und vieles mehr.

Nicht mehr und nicht weniger sagt dieser Spruch nämlich aus.

 Das Gebäude oben und links ist heute eine Berufsschule. Früher war da mal eine Fabrik, in der ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht habe. Ich habe lange genug in diesem Beruf gearbeitet, um miterlebt zu haben, wie eine Firma nach der anderen auf dem deutschen Markt oder Weltmarkt untergegangen ist. In Preetz konnte man früher, als ich jung war, ohne Probleme so einen Ausbildungsplatz finden .. ich war gut in der Schule und konnte mir einfach einen aussuchen. Die Chefs der anderen Firman kamen zu mir nach Hause, um mich zu überreden, doch bei ihnen zu lernen.

 So war das noch 1969 .. und wie ist das heute?

Die Zeiten haben sich gewandelt, und zwar sowas von krass.
Der Spruch oben mit dem Ochsen, dem man nicht das Maul verbinden soll .. ich dachte immer, der ist von meiner Oma und Brecht muss sie gekannt haben .. sie haben ja beide mal im gleichen Ort gelebt, aber nicht zur gleichen Zeit .. wiederum war Oma, die das Theater liebte, oft in Berlin im Theater, weil das nicht weit weg war, Opas Mama auch in Berlin lebte und der Kontakt zu dieser Großstadt ja da war.
Diese Spruch stammt auch von meiner Oma, aber Brecht muss sie doch nicht gekannt haben, denn dieser Spruch stammt auch aus der Bibel und kommt dort sogar an mehreren Stellen immer wieder vor, weil er sogar in der Bibel immer wieder zitiert wird.

Meine Oma konnte die Bibel auswendig, denn sie war als Kind mit einer Pastorentochter gut befreundet. Oma konnte auch Goethes Faust auswendig, weil das Buch bei diesem Pastor im Regal stand und es so viele Bücher früher nicht gab .. und meine Oma hat gern und viel gelesen, vieles offensichtlich so oft, dass sie es auswendig gelernt hat dabei .. und zwar ganze Bücher von vorn bis hinten .. dazu gehörte auch die Bibel.

Ich hab Oma immer bewundert, wenn sie die Zeugen Jehovas an der Haustür mit ihren eigenen Bibelsprüchen auf's Glatteise führte .. wir waren ja evangelisch .. Oma hat jede dieser Diskussionen gewonnen und die sind dann enttäuscht wieder gegangen.

Also hat Oma, als sie dem Verwalter eines Gutes, der ihren Melkergehilfen das Milch trinken verbieten wollte, diesen Spruch vom Ochsen, dem man nicht beim Dreschen das Maul verbinden sollte, um die Ohren gehauen hat, was mir als Kind oft über sie erzählt worden ist, einfach nur einen ihr bekannten Bibelspruch zitiert.

Und Brecht tut das wahrscheinlich in seinem Theaterstück auch.

Nun gut ... dennoch haben beide recht.

Heute muss das aber alles noch ein wenig anders formuliert werden. Früher hat man sagen können, wer arbeitet, soll auch genug verdienen, denn nichts anderes sagt ja dieser Spruch aus.

Das war aber vor der Zeit, als die Technologie immer mehr Arbeitsplätze verschwinden ließ.

Heute muss das heißen, wer Umsatz machen will, wird das nur können, wenn es genug Menschen gibt, die noch in der Lage sind, die Waren auch bezahlen zu können.

Das wiederum ist ganz einfach zu verstehen. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage regelt das.

Gewerkschaften werden heute nicht in der Lage sein, die Probleme zu lösen, die in Deutschland Industrie 4.0 oder weltweit die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt mit sich bringt.

Das wird aber der Markt regeln ... einfach über das Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Und Nachfrage entsteht nur dann, wenn die Menschen auch genug Geld haben, um etwas kaufen zu können.

Also muss man es ihnen geben und wenn das durch Arbeit nicht mehr möglich ist, muss es anders passieren .. wie zum Beispiel über eine ausreichende Grundsicherung.

Das ist logisch.

LG
Renate

Freitag, 18. November 2016

Thema Personalabbau ...

.. z. B. bei VW und wo aktuell sonst noch


Dass heute in den Nachrichten lief, bei VW geht es los mit massivem Personalabbau, passt gut zu meinem vorigen Thema Industrie 4.0.

Ich dachte mir, schau ich doch mal nach, ob ich noch mehr derartiger Schlagzeilen von nicht ganz so berühmten Firmen wie VW finde .. also die gibt es.

Ich setze zum Thema Personalabbau in unserem Land einfach einmal ein paar Links.

Ich bin sicher, Deutschland befindet sich in einem extremen Umbruchsklima .. es mag sein, dass es irgendwann wieder besser wird, aber das wird für viele Menschen eine mehr oder weniger große Katastrophe werden, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt, auch unsere Kinder und Kindeskinder oder gerade die. Wir Alten haben es ja nun bald geschafft bis zur Rente.

Links siehe unten ... ich verlinke die ohne große Worte für alle, die mal reinlesen möchten.

LG Renate




Daraus mal einige einzelne Artikel:






Und ich könnte noch zig Links zu diesem Thema hier setzen .. es geht bei Google seitenweise so weiter, obwohl ich nur die Zeit von einer Woche eingestellt habe.

Dienstag, 15. November 2016

Mehr Meinungen zu Industrie 4.0

Die Widersprüche der Ansichten können größer nicht sein


Ich möchte Euch deshalb mal die unterschiedlichsten Ansichten darüber vorstellen.


Daraus mal nur ein Teil:

 Die nächste industrielle Revolution, die bereits im Gange ist und unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ läuft, soll demnach mehr als sieben Millionen Arbeitsplätze überflüssig machen – und zwar weniger in den Fabriken, die bereits weitgehend automatisiert sind, sondern in Büros und Verwaltung: Gefährdet sind die Angestellten mit „weißem Kragen“, heißt es in der Untersuchung. Dem gegenüber stehen nur zwei Millionen neue Stellen, die für Spezialisten für Computer und Technik bis zum Jahr 2020 neu entstehen sollen.

 Deutschland ist laut der Studie stärker vom Wandel betroffen als andere Staaten in Europa. Und ausgerechnet Frauen sind sehr viel mehr bedroht vom Verlust des Arbeitsplatzes als Männer, was die Forscher mit der unterschiedlichen Ausbildung der Geschlechter begründen: Im Vorteil sind alle naturwissenschaftlichen und IT-Berufe, die sogenannten MINT-Fächer, unter denen der Frauenanteil noch immer zu wünschen übriglässt.


Daraus auch mal ein Stück.

Droht mit Digitalisierung jedem zweiten Job das Aus?


Neue Jobs sind oft schlechter bezahlt
Doch die Riege der digitalen Schwarzmaler wird in jüngster Zeit eher länger. Robert Reich, Arbeitsminister unter Ex-Präsident Bill Clinton, gehört dazu und spricht von einer „Uberisierung“ des Arbeitsmarktes. Die Mobilitäts-App und Taxi-Konkurrenz Uber ist der Lieblingsfeind des linken US-Ökonomen. „GM ist rund 60 Milliarden Dollar wert und hat mehr als 200.000 Angestellte“, schrieb Reich in seinem Blog. Uber, das inzwischen fast genauso viel wert ist, hat nach eigenen Angaben derzeit weltweit nur rund 3500 Angestellte. Die meisten der Fahrer dagegen arbeiteten unter prekären Umständen, so Reich.

 Auch der US-Wirtschaftshistoriker John Komlos ist der Ansicht, dass durch die Digitalisierung Jobs in einem Ausmaß überflüssig werden, die durch neue Berufsfelder nicht in gleichem Umfang ausgeglichen werden. In einem Bericht mit dem Titel „Has Creative Destruction Become More Destructive?“ führt er das unter anderem an dem Beispiel Kodak aus.

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 Taxi- oder Uber-Fahrer könnten durch neue Technologien wie autonomes Fahren langfristig sogar ganz arbeitslos werden, ebenso wie Lkw-Fahrer und Logistiker. Und die Automatisierung wird bei diesen vermutlich nicht Halt machen. „In 20 Jahren wird fast die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze in Deutschland durch Roboter ersetzt werden, die die Jobs effizienter erledigen können“, glaubt Martin Sonnenschein, Partner und Europachef bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney.
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 Langfristig stellt sich die Frage, ob in einer Welt, in der der immer größere Teil der Wertschöpfung von Maschinen geleistet wird, Einkommen teilweise von der klassischen Erwerbsarbeit getrennt werden muss. Finnland experimentiert derzeit mit dem Modell des bedingungslosen Grundeinkommens. Hierzulande ist DM-Gründer Götz Werner der prominenteste Verfechter des Modells. US-Ökonom Jeremy Rifkin schlägt zur Finanzierung eine Besteuerung von Maschinen vor.
...

Die nächste Sichtweise ist etwas positiver und zudem ausgesprochen pragmatisch.
Mal daraus wieder auszugsweise:
...
 
Trotzdem darf die Folgerung aus dem möglichen Verlust der 490.000 Jobs nicht lauten, doch lieber auf Industrie 4.0 zu verzichten. Letztlich gibt es keinen anderen Weg, denn sonst werden andere Länder dies tun. „Die Annahmen, die sich positiv auf Deutschland auswirken (Vorreiter, zusätzliche Nachfrage im Ausland, Wettbewerbsvorteile) richten sich dann gegen den hiesigen Wirtschaftsstandort. Produktionsrückgänge und zusätzliche Arbeitslosigkeit sind die Folgen. Jene werden ausgelöst durch den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und Verschiebung der inländischen Nachfrage hin zu importierten Produkten. Die Aufgabe kann also nur sein, den Übergang möglichst nachhaltig zu gestalten“, lautet das Fazit der IAB-Forscher – selbst wenn die in der Modellrechnung angenommenen Investitions- und Produktivitätseffekte und damit der Umschlag zwischen alten und neuen Beschäftigungsverhältnissen weit stärker ausfallen sollten.


45 Prozent aller Tätigkeiten sind automatisierbar
Die Automatisierung wird auch in anderen Sektoren großen Einfluss auf die Beschäftigung haben. Am Flughafen holen sich Passagiere ihre – im Internet gebuchten – Tickets am Automaten, geben ihr Gepäck an einem Schalter ab, an dem kein Mensch mehr sitzt, scannen danach ihren Pass selbständig und fliegen schließlich in Flugzeugen, welche die meiste Zeit vom Autopiloten gesteuert werden. Wenn nur die heute schon verfügbare Technik eingesetzt wird, können 45 Prozent aller Berufstätigkeiten automatisiert werden, hat die Unternehmensberatung McKinsey für die USA errechnet
 
 Auch Ärzte, Analysten und Anwälte müssen sich umstellen
Ihre Jobs müssen aber nicht nur die Menschen mit geringer Qualifikation und entsprechend niedrigen Einkommen ändern. Vorstandsvorsitzende verschwenden 20 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Routinetätigkeiten. Auch die Tätigkeiten von Finanzmanagern, Anwälten oder Ärzten weisen signifikante Anteile auf, die automatisiert werden können.  Zum Beispiel wandelt die Software des US-Unternehmens Narrative Science in Sekundenschnelle Rohdaten in Berichte oder sogar Powerpoint-Präsentationen um, wofür Finanzanalysten Tage brauchen. Die Analyse von Standard-Krankheiten anhand von Messwerten erledigen Computer künftig schneller als Ärzte, die dann mehr Zeit für Spezialfälle haben. Die KI-Software von Arago befreit IT-Administratoren von lästigen Instandhaltungsarbeiten und gibt ihnen die Zeit, neue Produkte zu entwickeln. Auch Anwälte können einen Teil ihrer Arbeit, nämlich ähnliche Fälle zu finden, inzwischen gut von Maschinen erledigen lassen (-> Werden Anwälte durch Legal Tech überflüssig?).

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 http://www.wiwo.de/erfolg/trends/industrie-4-0-so-sieht-der-job-der-zukunft-im-maschinenbau-aus/13610664.html

Der nächste Link ... bezogen auf den Maschinenbau.

Auch mal auszugsweise, hier was recht Positives:
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Auch bei deutschen Mittelständlern wächst nach anfänglicher Skepsis die Zuversicht. Nach einer Befragung im Auftrag der Commerzbank erwarten inzwischen lediglich acht Prozent der Unternehmen negative Effekte für die Beschäftigung durch die Digitalisierung. Im vergangenen Jahr waren es noch 40 Prozent. 43 Prozent der Firmen rechnen mittlerweile mit einem steigenden, 48 Prozent mit einem gleichbleibenden Personalbestand.
Das Fazit: Der Bedarf an Fachleuten dürfte weiter steigen. Die eher einfacheren, standardisierten Tätigkeiten könnten dagegen zunehmend von vernetzten Maschinen erbracht werden.
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 http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4906389/Funf-Millionen-Jobs-gehen-verloren

Daraus mal wieder .. dieses Mal wieder eher negativ.

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Wien. Durch Digitalisierung und Roboterisierung – Industrie 4.0 – werden bis 2020 zwei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen – aber sieben Millionen verloren gehen. Unter dem Strich bleibt also ein Verlust von fünf Millionen Jobs in den nächsten vier Jahren. Zu diesem ernüchternden Schluss kommt eine noch unveröffentlichte Studie des Weltwirtschaftsforums, die am Wochenende in deutschen Medien zitiert wurde.
Die Prognose beruht auf einer Umfrage unter Topmanagern aus den 350 weltgrößten Konzernen. In Industrie-Stellungnahmen war bisher oft erklärt worden, die vierte industrielle Revolution werde zwar niedrig qualifizierte Arbeitsplätze kosten, im Gegenzug aber mehr höher qualifizierte Posten schaffen, als auf der unteren Ebene wegfallen.
Mit dieser Vorstellung räumt die Umfrage des Weltwirtschaftsforums auf: Gefährdet seien in den nächsten Jahren weniger Jobs in der Produktion als solche in den Bereichen Verwaltung und Dienstleistung. Der Grund: In der produzierenden Industrie seien Abläufe schon weitgehend automatisiert und roboterisiert. Klassische Fließbandtätigkeiten werden beispielsweise schon längst von Maschinen ausgeführt.
Am stärksten gefährdet sind jetzt Bürotätigkeiten, die bisher von der Automatisierung kaum erfasst wurden. Aber auch Berufe, bei denen Automatisierung bisher nur in bescheidenem Ausmaß möglich war, werden nach Ansicht von Experten schwer leiden. So stehen beispielsweise hinter den Büroberufen an zweiter Stelle in der Gefährdungsskala Verkehrsberufe. Hier werden selbstfahrende Autos, mit denen schon heftig experimentiert wird, für ernste Jobprobleme beispielsweise bei Taxifahrern oder Lkw-Lenkern sorgen.
Allerdings wohl noch nicht in den nächsten vier Jahren. Hier rechnen Experten eher mittelfristig mit deutlichen Auswirkungen. Das trifft auch für Beschäftigte bei Post- und Paketdiensten zu. In diesem Sektor experimentieren ja zahlreiche Unternehmen mit automatisierten Zustellmethoden, etwa mit Drohnen. Starke Einbrüche erwarten Experten auch in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie.
Die Umfrage des Weltwirtschaftsforums, die den Wegfall von fünf Millionen Jobs bis 2020 (die meisten davon wie gesagt im White-Collar-Bereich) prophezeit, beschreibt nur die erwarteten Auswirkungen der Digitalisierung auf die unmittelbare Zukunft. Auf mittlere Sicht von 20 Jahren dürfte das Job-Massaker viel stärker ausfallen. Eine Deloitte-Untersuchung über das Automatisierungspotenzial aus dem Vorjahr kam zu dem Schluss, dass auf Sicht von 20 Jahren jeder zweite Arbeitsplatz gefährdet sei.
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 http://www.spiegel.de/forum/wirtschaft/studie-industrie-40-schafft-hunderttausende-neuer-jobs-thread-269844-3.html

Und nochmal andersrum .. hier wieder eine positive Meinung zum Thema.
 ...
 
"Die menschenleere Fabrik wird es nicht geben", sagt Studienautor Michael Rüßmann. "Es wird erstens weiter auch Arbeiter geben, die gemeinsam mit Robotern arbeiten. Zweitens werden Arbeitsplätze in der Fertigung IT-lastiger, das heißt, es entstehen andere Arten von Arbeitsplätzen." Einfache manuelle Jobs in der Fertigung und Fabriklogistik - wie Gabelstaplerfahrer - könnten aber wegfallen.

Riesiger Bedarf an Weiterbildung
Gewerkschaften wie die IG Metall mahnen bereits, dass Beschäftigte künftig gezielt ausgebildet und qualifiziert werden müssen. Beschäftigte bräuchten unabhängig von ihrem Arbeitsplatz die Chance, sich umzuorientieren, sagte IG-Metall-Vize Jörg Hofmann jüngst in einem Interview. Eine gewaltige Aufgabe. Denn allein im deutschen Maschinenbau arbeiteten zuletzt rund eine Million Menschen. In der gesamten Metall- und Elektroindustrie sind es 3,7 Millionen. Wie viel in die Weiterbildung gesteckt werden müsste, beziffern die Studienautoren von BCG nicht. Insgesamt gehen die Autoren von einem Investitionsbedarf von 250 Milliarden Euro bis 2025 aus.
Im Gegenzug wird der Wandel nach der Prognose der Experten in den kommenden zehn Jahren etwa 30 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beitragen. "Das Wachstum wird zum einen von intelligenteren, Industrie 4.0 unterstützenden Produkten im Maschinenbau herrühren", sagt Rüßmann. "Zum anderen wird mit Industrie 4.0 die Fertigung individueller Produkte möglich und damit eine bessere Bedienung der Nachfrage insgesamt und in Nischen." 
...

Tja .... ich würde dazu folgendes sagen.

Menschen, die nicht so intelligent sind, bleiben auf jedem Fall bald auf der Strecke. Ältere Menschen, die deshalb ihren Job verlieren, werden nicht mehr rein kommen oder wenn, dann sehr schwer ...die haben es schon jetzt schwer, die werden es dann noch schwerer haben.

Jüngere Leute, die sehr fit im Kopf sind, mögen es schaffen, sich was Neues aufzubauen.

Gewinnen tut die Industrie, die Reichen .. nicht das Volk.

Wenn das Volk davon auch was abhaben soll, sollten unsere Regierenden mal nachdenken, wie das machbar sein könnte.

Dass die Industrie, wenn sie nicht untergehen will auf dem Weltmark, diesen Schritt gehen muss, ist wiederum klar ... sonst gehen die auf dem Weltmarkt pleite.

Dass dafür gesorgt wird, dass das  nicht passiert, sollte aber nicht zu Lasten der Gesamtbevölkerung gehen, würde ich sagen.

Wie gesagt, Jürgen und ich üben bereits einen digitalen Job aus ... wir beide sind schon alt und nicht mehr so belastbar .. aber selbst wenn wir jung und total fit wären .. wir würden selbst mit extrem viel Schuften niemals reich mit dieser Arbeit, für die man meiner Ansicht nach als absolutes Minimum viel Talent und einen guten Realschulabschluss haben muss, besser aber ein gutes Abitur und noch besser ein abgeschlossenes Studium.

Und das wird sicher schon bald in fast allen Jobs so sein.

Was also machen die Menschen, die das nicht schaffen .. und das tun die wenigsten ???

LG
Renate



Mein glücklicher Mann mit einem glücklichen Hund ...

.. an seinem neuen Spielzeug und auch Arbeitsgerät

 Einfach mal so .. wie er zu seinem neuen Aufrüstsatz für einen endlich funktionsfähigen PC gekommen ist, den man nachts auch ausschalten kann, ohne am nächsten Morgen wieder alles neu einrichten zu müssen, was auch viel Strom sparen wird, das hat Euch Jürgen ja hier schon neulich selbst erzählt.

Das hier sind einfach nur mal zwei Fotos von Jürgen und Boomer heute Morgen bei der Arbeit, weil unser Hund da wie so oft einen Kuschelanfall hatte und dringend bei Herrchen auf den Schoß wollte.
LG Renate

Samstag, 12. November 2016

Man muss sich nur zu helfen wissen



Vor längerer Zeit ist mir ja leider mei PC kaputt gegangen. Auch gebraucht waren die in Frage kommenden Daddelkisten noch recht teuer. Ein normaler PC zum Schreiben wäre ja schon für ca. 100 € zu haben, aber da ich auch ab und an ein paar Games zocke, sollte er eben etwas mehr können. Da war dann sparen angesagt. Doch leider ging dann doch das eine oder andere auch in die Grütze und musste vorrangig ersetzt werden. Durch einen Zufall landete ich bei der Firma CLS-Computer aus Hannover. Über den dortigen Konfigurator stellte ich mir meinen Wunsch-PC zusammen. Der war dann doch immer noch zu teuer. Bis ich dann bei einem gelesen habe, dass er den gleichen Mainboardtyp wie mein alter besitzt.

Die Suche begann

Nach etwas intensiver Suche fand ich ihn: meinen neuen PC. Im Konfigurator war nur das Mainoard angegeben und natürlich das Gehäuse. Also wuurde von mir erst einmal nach Wunsch aufgerüstet.

BUMM !!!!!

Wieder zu teuer. Also überlegte ich mir, was denn noch vom alten Gamer-PC zu gebrauchen sei. Da stellte sich heraus, dass ich den PC von CLS nur mit der richtigen Grafikkarte ausrüsten muss. Der Rest war ja noch vorhanden. Und dann kam die Erleichterung! Ich war sogar noch unter meinem Budget. Nicht viel, aber immerhin darunter.



JUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU

Also habe ich das Teil gleich bestellt und bezahlt. Er kam pünktlich mit der Post (DHL).
Boah, war da die Freude groß. Also habe ich gleich alle alten Teile ausgebaut und in den neuen montiert. Dazu gehörte die alte Festplatte, das DVD-Laufwerk und der Arbeitsspeicher. Zusätzlich konnte ich auch den alten Lüfter einbauen, damit die Kiste später nicht zu warm wird.

Der große Moment

Ich habe also alles verschraubt und verkabelt. Dann der große Moment. Netzteil angeschaltet und das Knöpfchen gedrückt. Er fuhr schon einmal ohne zu murren hoch. OK, die Grafik sah zu anfang etwas merkwürdig aus. Aber meine Zusatzsoftware hat die Probleme erkannt und recht schnell behoben. Das Einrichten dauerte nicht einmal eine Stunde, nachdem ein paar Aktualisierungen installiert waren. Am Abend hab ich dann gleich mein Game gezockt. Zuerst passte ich die Grafikeinstellungen an. Was für ein Unterschied zum Dualcore-PC. Das Spielerlebniss ist um so vieles besser als vorher. Hinzu kommt noch, dass der jetzige PC sogar besser ist als der alte.. Doch das Schönste daran ist, dass ich nur ca. 1/3 investieren muste.


LG Jürgen

Freitag, 11. November 2016

Die Überlegungen von Campact zum Wahlergebnis der USA

Ich möchte einen Teil der Rundmail einfach mal hier hinein kopieren


Siehe unten
...
"wir sagen es klar heraus: Donald Trumps Sieg hat uns kalt erwischt. Was wir uns nicht vorstellen konnten oder wollten – jetzt ist es Realität. Ein Rassist, ein Frauenverächter, ein Lügner und Spalter wird der 45. Präsident der USA. Und der Vormarsch des Rechtspopulismus läuft damit noch schneller als befürchtet.
Natürlich, das tut uns unglaublich weh, schmerzt ungemein. Das ist nicht die Welt, für die wir alle kämpfen. Und wir brauchten einige Stunden, um unsere Gefühle zu ordnen – ganz sicher ging Ihnen das auch so. Aber jetzt, wo wir uns kräftig geschüttelt haben, spüren wir auch: Wir haben viel zu viel zu verlieren, um zu resignieren. Zurückstecken ist keine Option. Fassen wir den Mut, den wir brauchen – besinnen wir uns ganz schnell wieder auf unsere Stärken.
Eine dieser Stärken ist die Analyse – die Sachen beim Namen nennen, Schlüsse ziehen, nicht wegschauen. Wie konnte Donald Trump US-Präsident werden – und was machen wir nun? Unsere ersten Gedanken wollen wir jetzt mit Ihnen teilen.
  • Die Folgen der neoliberalen Globalisierung sind brutal. So sind mit dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA viele Jobs verschwunden – abgewandert aus den USA oder mit der Digitalisierung überflüssig geworden.[1] Die Menschen aber sind da – verarmt, ohne Aufgabe, ohne wirtschaftliche Zukunft. Sie sind Menschen in abgehängten Regionen mit abgewickelten, ehemals stolzen Industrien. Das hat nichts gemein mit der schillernden Welt des Silicon Valley oder den StartUps in New York. Im Gegenteil: aufgerissene Straßen, kaputte Häuser, Überschuldung – das ist der Alltag. Mit Trump haben sie nichts zu verlieren – denn schlimmer geht es nicht. Diese Menschen haben mit der Wahl „Fuck You“ gesagt.[2] 
  • Die Finanzkrise hat Amerika tief erschüttert. Hunderttausende Menschen haben ihre Häuser und damit ihre Altersversicherung verloren.[3] Sie waren von den Banken mit fragwürdigen Krediten finanziert worden. Ja, den Banken geht es wieder prächtig – den Menschen nicht. Mehr noch: Sie fühlen sich den globalen Krisen schutzlos ausgeliefert und von der großen Politik im Stich gelassen.[4]
  • Hillary Clinton pflegte eine unverschämte Nähe zur Wall Street und den Großbanken. Vorträge ließ sie sich mit horrenden Honoraren bezahlen.[5] Vor Wirtschaftseliten vertrat sie ein ganz anderes Programm als im Wahlkampf.[6] Viele Trump-Wähler/innen nahmen Clinton als Teil einer abgehobenen und korrupten Elite wahr, die nur die Nöte der Konzerne interessiert – aber nicht die der Menschen. Trump hingegen gelang es als politischem Newcomer, fälschlicherweise den Eindruck zu erwecken, er habe mit dieser ganzen Finanzwelt nichts zu tun.[7]
  • Eine demokratische Öffentlichkeit besteht in den USA nur noch in Bruchstücken. Debatten werden polarisiert geführt – als Spektakel. Donald Trump war es egal, ob er der Lüge überführt wurde. Und je öfter dies geschah, desto egaler wurde es. Es zählte der Effekt – die Fakten zählten nichts. Wenn man sich aber ohnehin nur noch im eigenen Lager informiert, bieten Verschwörungstheorien und rassistische Demagogie Orientierung, wo Fakten nur stören. So konnte Trump viele Menschen mit seinen kruden Thesen überzeugen.[8]
Das alles ist bitter. Doch es kommt noch dicker. Denn vieles davon gilt auch für Europa. In Ungarn, Polen, Russland und der Türkei sind Populisten und Autoritäre stark geworden. In Österreich und Frankreich, also in unserer Nachbarschaft, haben sie Chancen, wichtige Wahlen zu gewinnen. Und hier in Deutschland, da irrlichtert die AfD.
Der Nährboden ähnelt dem in den USA. Auch bei uns werden immer mehr Menschen im Zuge von Digitalisierung und Globalisierung abgehängt.[9] Sie fühlen sich ihrer Geltung, ihrer Würde und ihrer Aufgaben beraubt. Auch bei uns ist die Nähe von Konzernen und Politik erschreckend – wie zuletzt bei TTIP und CETA. Und auch bei uns grassiert eine Sehnsucht nach einfachen Erklärungen oder Verschwörungstheorien, die in wenigen Worten alles plausibel erscheinen lassen.
So entsteht bei manchen Menschen der Wunsch nach einem, „der das in die Hand nimmt“, der den „gesunden Volkswillen“ verkörpert. Ein Kümmerer, ein Macher, der komplexe Probleme ganz leicht löst und es bei der Gelegenheit „denen da oben mal richtig zeigt“. Wie schnell das in die Katastrophe führt, hat unsere Geschichte gezeigt. Demokratie mag mühsam sein. Aber sie ist der beste und einzige Garant gegen Willkür und Gewaltherrschaft.
Die US-Wahl muss uns Bürgerinnen und Bürger daher dazu bringen, jetzt zusammenzustehen und für die Zukunft unserer Demokratie zu kämpfen. Wir können den Trump-Tiefschlag wegstecken – und aus der Niederlage lernen.
  • Wir müssen Freihandelsabkommen wie TTIP, CETA oder TISA endlich stoppen. Wir brauchen Abkommen, die die Globalisierung politisch gestalten – nicht solche, die sie weiter unkontrollierbar entfesseln. Freihandel muss den Menschen, nicht vor allem den Konzernen dienen. Dafür kämpfen wir mit Campact in Deutschland. Mit WeMove bauen wir eine europaweite Bewegung auf. Und in den USA arbeiten wir eng mit MoveOn[10] und weltweit mit vielen anderen Schwesterorganisationen zusammen. 
  • Wir müssen Menschen und Regionen integrieren, die von Globalisierung und Digitalisierung abgehängt werden. Es ist eine menschenwürdige Grundsicherung ohne Sanktionierung nötig. Und wir brauchen Beschäftigungsmöglichkeiten besonders im sozialen Bereich, bezahlbaren Wohnraum sowie hervorragende Kitas und Schulen gerade in armen Stadtteilen und Regionen. Ein progressives Programm gegen die soziale Spaltung – dafür müssen wir im Bundestagswahlkampf mit aller Kraft streiten.
  •  
  • Wir müssen unsere demokratischen Institutionen schützen – bei aller berechtigten Kritik an einzelnen politischen Entscheidungen. Ein starkes Parlament, unabhängige Gerichte und Medien sowie eine gut informierte Zivilgesellschaft, die um den richtigen Weg streiten – das macht eine funktionierende Demokratie aus. 
  • Wir müssen für eine hohe Wahlbeteiligung kämpfen – sie ist der Gradmesser für eine lebendige Demokratie. Menschen an die Urnen bringen, die hinter unserer Demokratie und gegen die demokratie-feindliche AfD stehen, das wollen wir uns zur Aufgabe machen.
Keine Frage: Diese To-Do-Liste ist noch nicht fertig. Wir arbeiten daran, sie zu präzisieren – und halten Sie auf dem Laufenden darüber. Aber uns ist in jedem Fall klar: Wir dürfen nicht schweigen, wenn nachvollziehbare Frustration und die Angst vor der Zukunft auf Sündenböcke gelenkt werden. Wir müssen nach friedlichen und solidarischen Lösungen suchen.

.....
Es ging da noch etwas weiter, was aber dann mit einer reinen Analyse nichts mehr zu tun hatte.

Ich gehöre nicht zu den Campact-Aktivisten, ich bekomme nur regelmäßig den Newsletter von Campact und finde deren Überlegungen nicht uninteressant und sicherlich in vielen Punkten auch ganz sicher nicht falsch."

LG
Renate
 

Dienstag, 8. November 2016

Drastischer Anstieg der Preise für Milchprodukte

- Na ... das war das Einzige, was mal billiger geworden war, nun auch Vergangenheit -


Es ist mir unlängst aufgefallen, dass das Einzige, was im letzten Jahr mal billiger geworden war, nämlich die Milchprodukte, nun inzwischen wieder genauso viel kostet wie vor dem Wegfall der Milchquoten auch.

Nun kriegen Jürgen und ich ja ab Januar "gigantische 4 Euro pro Person Regelsatz mehr im Monat", Einzelpersonen 5 Euro, kleine Kinder gar nicht und andere teils wenig, teils auch eine Gruppe ein bisschen mehr, aber viel auch die nicht.

Damit soll angeblich alles aufgefangen worden sein, das teurer geworden ist .. und wurde ja auch dabei argumentiert, die Milchprodukte wären ja billiger geworden .. nun ja ... vorübergend mal ja .. aber auch das ist nun vorbei und alles andere besonders an Lebensmitteln ist sowieso viel teurer geworden.

Und dann wundert sich diese Regierung immer noch, warum immer mehr Menschen in unserem Land anfangen, auf die Barrikaden zu gehen.

Ich will aber mal schauen, warum denn die Milchpreise nun auch wieder so stark rauf gegangen sind, gehe mal googeln.


06.11.2016 | 05:30 Uhr

Danach sollen mit Pech die Preise für Milchprodukte sogar noch weiter steigen, obwohl sie inzwischen um ca. 40 % angehoben worden sind.



Also da steht sogar was von 41 - 43 % Anstieg der Milchpreise und auch da, die Bauern verhandeln immer noch und das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein.


Der sieht das nur positiv für die Bauern. Ist es ja auch .. aber es denkt niemand darüber nach, dass bei der Überlegung, um wieviel 2017 die Regelsätze für Sozialhilfeempfänger und ALG-II-Empfänger angehoben worden sind, sehr viel auch drauf rumgeritten worden ist, dass doch die Milchprodukte nun so günstig geworden seien und andere drastische Preiserhöhungen bei den meisten anderen Lebensmitteln damit ja teils ausgeglichen werden könnten.

Ja Pustekuchen, liebe Frau Nahles ... auch die Milch wird nun wieder genauso teuer oder sogar noch teurer als vorher, und das gleiche gilt auch für Joghurt, Quark, Käse und so weiter und so fort.

Der Strom soll übrigens auch wieder teurer werden.

Dann mal nochmal ein herzliches DANKE für den Witz von dem bisschen Regelsatzerhöhung 2017, mit dem Sie uns abgespeist haben.

LG
Renate







Berlin. Milch ist zu Monatsbeginn in fast allen Supermärkten deutlich teurer geworden. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd hatten die Preise für Frischmilch und H-Milch der untersten Preislage um mehr als 40 Prozent angehoben. Sie stiegen um 19 Cent bei frischer Vollmilch, die jetzt 65 Cent je Liter kostet. Fettarme Frischmilch wurde um 18 auf 60 Cent je Liter verteuert, knapp 43 Prozent mehr. An den Preisen der Discounter orientieren sich die großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Real, die nun ähnliche Erhöhungen vorgenommen haben.

Für die in den vergangenen Monaten schwer gebeutelten Landwirte ist das ein Hoffnungsschimmer. Im Oktober haben die Landwirte laut dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Schnitt 25 bis 26 Cent pro Liter erhalten. Um profitabel zu arbeiten, sind nach Meinung des Verbands aber rund 40 Cent nötig.

Auch der Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, Henrik Wendorff hält den Anstieg nicht für ausreichend. „Wenn Aldi und andere Händler die Preise für Trinkmilch jetzt um 40 Prozent erhöhen, darf man nicht vergessen, dass wir mehr als ein Jahr lang ein desas­tröses Preisniveau hatten“, sagte Wendorff.

Milchpreise spürbar gestiegen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/milchpreise-spuerbar-gestiegen-aimp-id12333561.html#plx1779340993
Berlin. Milch ist zu Monatsbeginn in fast allen Supermärkten deutlich teurer geworden. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd hatten die Preise für Frischmilch und H-Milch der untersten Preislage um mehr als 40 Prozent angehoben. Sie stiegen um 19 Cent bei frischer Vollmilch, die jetzt 65 Cent je Liter kostet. Fettarme Frischmilch wurde um 18 auf 60 Cent je Liter verteuert, knapp 43 Prozent mehr. An den Preisen der Discounter orientieren sich die großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Real, die nun ähnliche Erhöhungen vorgenommen haben.

Für die in den vergangenen Monaten schwer gebeutelten Landwirte ist das ein Hoffnungsschimmer. Im Oktober haben die Landwirte laut dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Schnitt 25 bis 26 Cent pro Liter erhalten. Um profitabel zu arbeiten, sind nach Meinung des Verbands aber rund 40 Cent nötig.

Auch der Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, Henrik Wendorff hält den Anstieg nicht für ausreichend. „Wenn Aldi und andere Händler die Preise für Trinkmilch jetzt um 40 Prozent erhöhen, darf man nicht vergessen, dass wir mehr als ein Jahr lang ein desas­tröses Preisniveau hatten“, sagte Wendorff.

Milchpreise spürbar gestiegen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/milchpreise-spuerbar-gestiegen-aimp-id12333561.html#plx1779340993
Berlin. Milch ist zu Monatsbeginn in fast allen Supermärkten deutlich teurer geworden. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd hatten die Preise für Frischmilch und H-Milch der untersten Preislage um mehr als 40 Prozent angehoben. Sie stiegen um 19 Cent bei frischer Vollmilch, die jetzt 65 Cent je Liter kostet. Fettarme Frischmilch wurde um 18 auf 60 Cent je Liter verteuert, knapp 43 Prozent mehr. An den Preisen der Discounter orientieren sich die großen Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Real, die nun ähnliche Erhöhungen vorgenommen haben.

Für die in den vergangenen Monaten schwer gebeutelten Landwirte ist das ein Hoffnungsschimmer. Im Oktober haben die Landwirte laut dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Schnitt 25 bis 26 Cent pro Liter erhalten. Um profitabel zu arbeiten, sind nach Meinung des Verbands aber rund 40 Cent nötig.

Auch der Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, Henrik Wendorff hält den Anstieg nicht für ausreichend. „Wenn Aldi und andere Händler die Preise für Trinkmilch jetzt um 40 Prozent erhöhen, darf man nicht vergessen, dass wir mehr als ein Jahr lang ein desas­tröses Preisniveau hatten“, sagte Wendorff.

Milchpreise spürbar gestiegen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/milchpreise-spuerbar-gestiegen-aimp-id12333561.html#plx1779340993

Samstag, 5. November 2016

Die Zukunft der Arbeit - eine pfiffige Idee aus dem Bereich der Böttcherei

Diese Idee rettet einen Betrieb, würde ich sagen


Liest sich gut .. lest einfach mal rein, was sich da jemand aus Finnland abgeschaut und noch verbessert hat.


LG
Renate

Die Zukunft der Arbeit - 3D-Druck in der Industrie

Das wird wieder unzählge Jobs vernichten


Wäre ja nicht weiter schlimm, wenn wir denn endlich das Bedingungslose Grundeinkommen bekämen .. beschäftigen würden sich die Menschen dann sicher trotzdem.

Wie habe ich über unseren Job gesagt .. er ist Teil von dem, was früher gut bezahlte Sachbearbeiter gemacht haben genauso wie die schlecht bezahlten Jobs von Call-Center-Agends und vieles mehr .. oder wie das Online-Banking gut ist, aber natürlich massenweise Arbeitsplätze vernichtet hat.

Das muss doch irgendwie mal in die Köpfe reingehen, dass man den Menschen dafür einen Ersatz anbieten muss und nicht immer nur rumtönen, alle Harzer wären ja stinkfaul und wollen sich nur auf Staatskosten auf die faule Haut legen .. das ist doch überhaupt nicht wahr.

Na lest mal rein.


LG
Renate
 

Mehr über die Zukunft der Arbeit ... Thema Altenpflege

Ganz schrecklich finde ich Roboter als Kuscheltiere statt echter Zuwendung


Über die Robbe Raro habe ich schon vor längerer Zeit mal was berichtet, die war nun auch Thema bei NDR 2 über die Zukunft der Arbeit, und zwar im Bereich der Altenpflege.

Siehe unten.


 LG
Renate

 

Freitag, 4. November 2016

Plötzlich richtig erfreuliche Post von den Stadtwerken Kiel

Ich erkläre das mal kurz warum


Schon im Mai habe ich mich wegen in meinen Augen nicht gerechtfertigten Mahnkosten in Höhe von 65 Euro bei der E-mail-Adresse beschwert, die laut Rechnung der Stadtwerke Kiel als die der zuständigen Schlichtungsstelle angegeben war, weil ich vorher nicht habe erreichen können, dass diese Mahnkosten ausgebucht worden sind.

Bei den Mahnkosten handelte es sich um welche, die grundsätzlich entweder am gleichen Tag der Zahlung oder aber maximal 2 Tage danach entstanden sind, weil ich das ungerechtfertigt fand, einen schon Mahnkosten aufzubrummen, wenn sich die Zahlung mit Fälligkeit unmittelbar kreuzt oder nur kurz drauf dort verbucht wurde .. zumal sie immer auf so ein seltsames Zwischenkonto buchen, wo ich sogar schon erlebt habe, dass eine Barzahlung direkt auf ihr eigenes Bankkonto nicht verbucht worden war, sondern auch auf diesem Zwischenkonto landete. Auch bei den Überweisungen war es so, dass wir bei der gleichen Bank sind wie die Stadtwerke Kiel und eigentlich eine Online-Überweisung da binnen höchstens Stunden ankommen sollte.

Nun hatte ich seit Mai nichts mehr von der Sache gehört, auch keine bösen Mahnungen bekommen und dachte, das sei längst in Ordnung gegangen, obwohl ich von der Schlichtungsstelle wiederum keine Antwort bekommen habe.

Dann kam vor einigen Tagen wieder eine Mahnung über diese Mahnkosten. Ich habe dann nochmal an diese Schlichtungsstelle geschrieben und diese mail dann direkt an die Stadtwerke Kiel weitergeleitet.

Heute nun kam die mail von der Schlichtungsstelle als unzustellbar zurück .. das lag daran, weil auf dem Rechnungsformular der Stadtwerke Kiel gar nicht die richtige Mail-Adresse der Schlichtungsstelle drauf ist .. da ist ein Fehler drin.

Bei der erstem mail dahin im Mai habe ich allerdings keine Rückmail bekommen, dass es unzustellbar sei.

Aber oh Wunder .. es kam auch eine mail von den Stadtwerken Kiel selbst, sogar eine Entschuldigung, es täte ihnen leid .. und sie haben die Mahnkosten nun doch ausgebucht.

Uff ... hat lange gedauert, aber hat nun doch geklappt.

LG
Renate

Mittwoch, 2. November 2016

Hier der Artikel über unsere Arbeit in der Crowd bei NDR2

Die schriftliche Version über unseren Job ist nun online



Ich hoffe mal, dass ich das Foto, dass der junge Reporter gestern von mir gemacht hat, hier mit verlinken darf.

Unten findet Ihr den Link ... die Erklärungen sind fast richtig, nicht ganz, aber das stelle ich mir in der Hektik auch nicht so einfach vor ... um die 3.42 Euro zu verdienen, muss ich nicht 70 - 80 Worte, sondern 140 - 160 Worte für diese Rezepte-Seite schreiben, also doppelt so viel.

Und nach der Kindererziehung habe ich auch noch zuerst einen Enkel eine Weile versorgt, damit einer meiner Töchter ihre Ausbildung beenden konnte, dann noch jahrelang meine Mama gepflegt und dann nicht mehr in den Job zurück gefunden .. aber das wäre sicher auch zu viel für den Artikel beim NDR geworden.

Also es ist okay so, was da über mich und die Art, wie wir Texter bei Textbroker arbeiten (was nicht in jedem Texter-Portal genauso ist) steht.

In der kurzen Zeit mehr Details und für unerfahrene Leser auch verständlich und klar rüberzubringen, wäre auch gar nicht drin gewesen.

Es wäre zu ergänzen, es gibt Team-Orders, Direct Orders und Open Orders. Die im gleich folgenden Link erwähnten 4 Cent pro Wort für besonders gute Texter sind der Open Order Preis für 5-Sterne-Autoren, also die allerbesten von uns. Ich bekomme für eine Open Order 1,3 Cent als 4-Sterne-Autorin ... 3-Sterne- und 2-Sterne-Autoren bekommen wenger, teils weit unter einem Cent pro Wort.

Ein 5-Sterne-Autor kann aber über Direct Orders oder Team Orders mehr als diese 4 Cent pro Wort bekommen, wenn er entsprechende Kunden hat oder in gut zahlende Teams eingeladen wird.

Ich selbst verdiene in manchen Teams über 3 Cent pro Wort, bekomme für Direct Orders, wo ich den Preis selbst festlege, bis zu 2,5 Cent pro Wort, könnte auch mehr verlangen, was aber meine Chancen mindert, dass mir dann noch jemand solche Aufträge schickt, denn die Kunden möchten ja nicht zu viel ausgeben. Kunden von mir, mit denen ich schon lange und recht unkompliziert zusammenarbeite, zahlen meistens sogar weniger als diese 2,5 Cent pro Wort für eine Direct Order, weil ich weiß, dass auch die mit jedem Cent rechnen müssen. Auch viele unserer Kunden sind ja ebenfalls eine Art Crowdworker, die machen nur was anderes als wir Texter und geben Teile ihrer Arbeit dann an uns gegen Honorar ab. Die müssen wiederum selbst mit dem Honorar, das sie bekommen, ja auch rechnen und für sich noch etwas übrig behalten, nachdem sie beispielsweise die Texter oder Fotografen, die wiederum sie beschäftigen, davon auch noch bezahlt haben.

So nun lest mal rein:


Und wie das alles so ablief auch mit den beiden Life-Sendungen im Radio, darüber steht dann noch hier was drin nebst anderen Dingen über unseren Tag gestern:






LG
Renate




Hier könnt Ihr das mal lesen