Donnerstag, 4. Mai 2017

350 Delmenhorster Mieter ohne Wasser und vielleicht auch bald Gas

Sowas ist in Deutschland wirklich möglich


Seit vorgestern haben in Delmenhorst 350 Mieter nun kein Wasser mehr. Die Nachrichten berichten darüber, ich habe das eben im Radiowecker gehört.

Ich verlinke Euch das gleich mal.

Dieses ganze Theater läuft schon lange und immer wieder droht diesen Mietern das Damoklesschwert der Stadtwerke Delmenhorst, die einerseits zwar zu recht sagen, es ginge nicht, wenn die Hausverwaltung mit 185.000 Euro im Rückstand sei, aber andererseits die Stadtwerke Delmenhorst auch nicht damit einverstanden sind, dass diese Mieter ihr Wassergeld direkt bezahlen, weil es der Vermieter ja offensichtlich nicht weitergibt.

Schon vor zwei Jahren hat die Stadt Delmenhorst 80.000 Euro Schulden dieses Vermieters übernommen, um diesen Mietern zu helfen.

Mehr zu lesen darüber ist hier:


Sowas regt mich nicht nur generell auf, sondern wir hatten vor dem jetzigen Vermieter, der ja noch halbwegs geht .. und auch da ist halbwegs durchaus der richtige Ausdruck, denn im Vergleich zu früher haben wir auch mit dem das gezogen, was man die A-Karte nennt ...ja auch mal einen Vermieter beziehungsweise so eine Gruppe (Vermieter, Hausverwaltung, Hausmeisterservice und Handwerksbetrieb, auf dem Papier getrennt, in echt nur Leute, bei denen ständig die Geschäftsführer von X nach O wechseln) .. ja mal sowas Ähnliches an den Hacken. Bei uns fiel damals laufend die Heizung aus. Trotzdem hat es dieser Vermieter damals geschafft, die Mieten raufsetzen zu dürfen, und die sind deshalb bis heute nun über der zulässigen Mietobergrenze, obwohl die Wohnungen ja nicht besser geworden sind.

Bei uns hat dieses Team sowas zwar damals nicht geschafft, sondern uns nur fast zwei Jahre mit Baulärm ohne Ende genervt und kaum was dagegen unternommen, dass ständig die Heizung ausgefallen ist, aber die gleiche Truppe hat mal in Nordhausen eine Gruppe von Mietern in eine ähnliche Lage gebracht wie es heute den Mietern in Delmenhorst geht.

Man findet noch heute einen Artikel im Internet darüber. Ich verlinke den mal. Wie gesagt hatten wir es mit der gleichen Truppe zu tun, auch wenn da der Name unserer offiziellen vorherigen Vermieters nun nicht auftaucht. Wie lange der schon dazu gehört, weiß ich nicht genau.

Bei uns sieht es derzeit nur so aus, dass wir ja für 2015 sehr viel an Nebenkosten zurückkriegen müssten, aber die Hausverwaltung schon zu der Zeit, als sie uns den Bescheid schickte, über ein halbes Jahr nicht mehr im Handelsregister eingetragen war und der eigentliche Vermieter behauptet, er würde uns nichts schulden. Nun ist das alles beim Amtsgericht und ich wir haben keine Ahnung, ob wir dieses Geld noch zurückkriegen oder nicht, das wir mühsam, da die Nebenkosten ja so irrsinnig hoch waren, vom Regelsatz selbst haben bezahlen müssen, da auch das Jobcenter sicher zu Recht gesagt hat, das ist zu viel .. war es ja auch.

Nur wo steht man rechtlich, wenn es in Deutschland allmählich so ist, dass alle zwei Jahre Wohnblocks von einem zum anderen Vermieter wandern, die sogenannte "Sanierung" (was in echt dann allerhöchstens notwendige Reparaturen der Mietsache sind und nicht mehr .. und dass sowas gemacht wird, gehört ja wohl mit zu den Aufgaben eines Vermieters) dann soweit ich weiß auch noch finanziell gefördert wird, um dann alles an den nächsten Immobilienhai weiterzuverkaufen.

Über unseren Trupp, der ganz ähnlich davor ist wie der in Delmenhorst, wenn ich das richtig einschätze, findet man hier was:


Und die sind immer noch aktiv.

Sowas unterbindet in Deutschland auch keiner.

In Delmenhorst offensichtlich auch nicht. Es geht mal durch die Presse und was dann ?????

Den Menschen, die da jetzt weder Wasser noch Gas haben hilft das nicht weiter.

Und die Politik redet davon, dass in diesem Land doch alles immer besser wird.

Ich frage mich nur, wo das sein soll?

LG
Renate

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